Einleitung

Texte schreiben ist für viele Coaches der anstrengendste Teil der Website.
Man weiß, was man sagen will, aber es klingt irgendwie nicht „rund“. Oder man fängt gar nicht erst an, weil zu viele Fragen im Raum stehen:
Wie formuliere ich das? Was interessiert meine Zielgruppe wirklich? Und woher soll ich die Zeit nehmen?

Genau hier kann künstliche Intelligenz (KI) helfen. Nicht, indem sie dich ersetzt, sondern indem sie dir Struktur, Impulse und Klarheit gibt.
Wenn du lernst, KI-Tools richtig einzusetzen, werden deine Texte schneller fertig und gleichzeitig persönlicher.

1. KI ist dein Sparringspartner, nicht dein Ghostwriter

Viele Coaches machen am Anfang den Fehler, KI einfach „machen zu lassen“. Das Ergebnis klingt dann glatt, aber beliebig.
Besser: Nutze KI wie eine kreative Assistentin.
Du gibst ihr klare Anweisungen, und sie liefert dir Vorschläge, die du dann verfeinerst.

Ein Beispiel:

„Schreibe eine Einleitung für eine Coaching-Website, die Frauen anspricht, die beruflich feststecken. Stil: ruhig, empathisch, professionell.“

So bekommst du einen Rohtext, den du anschließend in deine Sprache bringst. Das spart Zeit und hilft dir, Blockaden zu lösen. Aber der Text bleibt dein eigener.

2. Von der Idee zum Text: so nutzt du KI sinnvoll

Gerade bei wiederkehrenden Inhalten (Blog, Newsletter, Angebotsseiten) kann KI dir helfen, Struktur und Ideen zu entwickeln:

• Brainstorming: Lass dir Themenvorschläge liefern, die zu deiner Zielgruppe passen.
  → „Gib mir 5 Blogideen für Eltern, die sich sorgen um ihr Kindergartenkind machen, weil es immer weint, wenn es „abgegeben“ wird.“

• Textgliederung: Bevor du schreibst, bitte die KI um eine Gliederung.
  → „Erstelle mir eine Struktur für einen Blogartikel über Coaching für die Eingewöhnung im Kindergarten.– emphatisch, klar, helfend.“

• Zwischentexte & Übergänge: Wenn dir ein Abschnitt schwerfällt, kann die KI helfen, Formulierungen zu finden, die natürlich klingen.

Wichtig ist, dass du die Kontrolle behältst. Du entscheidest, welche Ideen du übernimmst – und welche nicht.

3. Bleib authentisch! Die KI schreibt nicht für deine Kundinnen

Deine Leserinnen spüren sofort, ob ein Text „echt“ klingt oder nicht.
Wenn du KI nutzt, behalte deshalb immer deine Sprache und Haltung im Blick:

• Vermeide zu glatte Werbefloskeln.

• Ergänze persönliche Erfahrungen oder kleine Geschichten aus deiner Praxis.

• Lies jeden Text laut! Klingt er nach dir? Dann ist er richtig.

KI kann helfen, sachliche Informationen und Struktur zu liefern, aber Emotion und Haltung kommen von dir.
Das ist gerade im Coaching entscheidend, schließlich verkaufst du kein Produkt, sondern Vertrauen.

4. Drei Tools, die sich lohnen

Du brauchst keine teure Software, um KI effektiv zu nutzen. Diese drei Tools reichen für den Einstieg völlig aus:

1. ChatGPT (z. B. GPT-4): Ideal für Textideen, Gliederungen, Formulierungshilfen.

2. Notion AI: Wenn du gern strukturiert arbeitest. Es hilft beim Planen von Inhalten und beim Schreiben im Kontext.

3. Grammarly oder LanguageTool: Perfekt für den letzten Feinschliff und stilistische Klarheit.

Wenn du regelmäßig Content erstellst (Blog, Newsletter, Social Media), kannst du dir so eine einfache KI-Routine aufbauen:
Thema → Gliederung → KI-Entwurf → persönlicher Feinschliff → Veröffentlichung.

5. Typische Stolperfallen vermeiden

Auch wenn KI praktisch ist: Sie kann dich leicht in eine Sackgasse führen. Achte auf diese Punkte:

• Zu allgemeine Eingaben: Wenn du sagst „Schreibe einen Text über Coaching“, bekommst du etwas, das alle Coaches schreiben könnten. Je konkreter du bist, desto besser wird das Ergebnis.

• Kein Feingefühl für Datenschutz: Achte darauf, keine Kundendaten oder vertraulichen Inhalte in öffentliche Tools einzugeben.

• Blindes Vertrauen in Fakten: KI-Texte müssen immer geprüft werden, besonders bei Zahlen, Zitaten oder Quellen.

Fazit

KI kann dir das Schreiben enorm erleichtern, wenn du sie bewusst als Werkzeug einsetzt.
Sie bringt Struktur, Ideen und Klarheit in deinen Schreibprozess, aber du bleibst die Stimme dahinter.
Denn am Ende überzeugt kein perfekter Satz, sondern Echtheit. Vielleicht fängst du mit einer einfachen Rechtschreib- und Grammatikprüfung an oder du lässt deinen selbsterstellten Text einfach in verschiedene Stile umschreiben. So verlierst du deine gf. vorhandenen Berührungsängste.

Wenn du möchtest, dass deine Website strukturell und technisch so aufgebaut ist, dass sie deine Inhalte optimal trägt, helfe ich dir gern dabei.
So kannst du dich aufs Schreiben konzentrieren und deine Website macht den Rest.